Nicht das Gendern gehört abgeschafft

Sondern die Geschlechterzuweisung

Es gibt Argumente dafür, dass die Geschlechterzuweisung, die traditionell auf biologischen Merkmalen basiert, begrenzend sein kann, da sie nicht die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und -ausdrucksformen widerspiegelt, die es in der Welt gibt. Einige Menschen fühlen sich von der traditionellen Zweigeschlechter-Logik nicht repräsentiert und argumentieren, dass die Gesellschaft die Möglichkeit haben sollte, Geschlecht als ein Kontinuum zu betrachten, anstatt es in zwei strikte Kategorien einzuteilen.

Einige Leute argumentieren, dass das Gendern, also die Verwendung von geschlechtsneutralen Pronomen und anderen Sprachformen, die auf Geschlechtsidentitäten anderer als männlich oder weiblich eingehen, ein Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft ist, in der jeder seine Geschlechtsidentität ausdrücken kann, ohne sich begrenzt zu fühlen.

Andererseits gibt es auch Argumente dafür, dass das Gendern kontraproduktiv sein kann und die Gesellschaft in stattdessen die Möglichkeit haben sollte, sich von geschlechtlichen Zuweisungen zu lösen und das Individuum als Ganzes zu betrachten, anstatt es auf sein Geschlecht zu reduzieren.

Letztendlich ist es wichtig, die Vielfalt der Meinungen und Perspektiven zu berücksichtigen und sich bemühen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder seine Geschlechtsidentität ausdrücken und respektiert werden kann.

Geschlechtszuweisung bei der Geburt abschaffen

Wenn Kindern bei der Geburt kein Geschlecht mehr zugewiesen wird, könnte dies zu einer Reihe von Auswirkungen führen. Hier sind einige mögliche Auswirkungen:

  1. Veränderung der sozialen Erwartungen: Ohne die Zuweisung eines Geschlechts könnten Kinder aufwachsen, ohne den sozialen Erwartungen und Stereotypen, die normalerweise mit bestimmten Geschlechtern verbunden sind, ausgesetzt zu sein.
  2. Erhöhte Akzeptanz von Geschlechtsvielfalt: Ohne die Zuweisung eines Geschlechts könnten Kinder und Erwachsene eine größere Akzeptanz für die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und -ausdrucksformen entwickeln.
  3. Probleme bei der Registrierung und Dokumentation: Ohne die Zuweisung eines Geschlechts könnten Kinder Schwierigkeiten bei der Registrierung und Dokumentation haben, da viele Formulare und Dokumente die Angabe des Geschlechts erfordern.
  4. Schwierigkeiten bei der medizinischen Versorgung: Ohne die Zuweisung eines Geschlechts könnten Kinder Schwierigkeiten bei der medizinischen Versorgung haben, da viele medizinische Verfahren und Behandlungen auf bestimmte Geschlechter ausgerichtet sind.
  5. Erhöhte Elternschaft: Ohne die Zuweisung eines Geschlechts könnten Eltern dazu angeregt werden, ihre Kinder als Individuen zu betrachten und ihre Entwicklung und Identitätsbildung auf eine Weise zu unterstützen, die für sie am besten ist, anstatt durch geschlechtsbasierte Erwartungen beeinflusst zu werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Auswirkungen nicht unbedingt eintreten müssen und es auch negative Auswirkungen geben kann. Es ist ein komplexes und umstrittenes Thema und es gibt viele unterschiedliche Meinungen darüber, wie es am besten angegangen werden sollte.

Falsche Zuweisungen haben schlimmere Auswirkung als keine Zuweisung

Wenn einem Kind das falsche Geschlecht aufgezwungen wird, kann dies langfristige Auswirkungen auf seine psychische und emotionale Gesundheit haben. Einige dieser Auswirkungen können sein:

  1. Identitätskrise: Wenn ein Kind das Gefühl hat, dass das ihm zugewiesene Geschlecht nicht zu ihm passt, kann es zu einer Identitätskrise kommen. Es kann sich unsicher fühlen und Schwierigkeiten haben, sich selbst zu akzeptieren.
  2. Depressionen: Ein Kind, das sich in einer Identitätskrise befindet, kann auch an Depressionen leiden. Es kann sich isoliert fühlen und sich von anderen entfremdet fühlen.
  3. Angstzustände: Ein Kind kann auch Angstzustände entwickeln, insbesondere wenn es Angst hat, nicht akzeptiert zu werden oder nicht verstanden zu werden.
  4. Selbstverletzendes Verhalten: Einige Kinder, die sich in einer Identitätskrise befinden, können auch selbstverletzendes Verhalten entwickeln, wie z.B. Selbstverletzungen oder Essstörungen.
  5. Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Beziehungen: Ein Kind, das sich unsicher fühlt und Schwierigkeiten hat, seine Identität zu akzeptieren, kann auch Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind anders reagieren kann und dass dies nicht die einzigen möglichen Auswirkungen sind. Es ist wichtig, dass Kinder die Unterstützung und Akzeptanz bekommen die sie brauchen um ihre Geschlechtsidentität zu entwickeln und zu akzeptieren.

Vorteile für Frauen, durch Abschaffung des Geschlechtes

Wenn Geschlechtszuweisungen abgeschafft würden, könnten Frauen in der Arbeitswelt einige potenzielle Vorteile haben, wie zum Beispiel:

  1. Erhöhte Chancengleichheit: Ohne die Zuweisung von Geschlecht bei der Geburt, könnten Frauen in der Arbeitswelt aufgrund ihres Geschlechts nicht mehr benachteiligt werden. Dies könnte dazu beitragen, die Gender-Lücke in Bezug auf Lohn, Karrieremöglichkeiten und Führungspositionen zu schließen.
  2. Mehr Vielfalt in der Arbeitswelt: Wenn Geschlechtszuweisungen abgeschafft würden, könnten mehr Menschen, die sich nicht mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht identifizieren, in der Arbeitswelt vertreten sein. Dies könnte dazu beitragen, die Vielfalt in der Arbeitswelt zu erhöhen und mehr Perspektiven und Ideen in die Entscheidungsfindung einzubringen.
  3. Mehr Flexibilität in Bezug auf Karriereentscheidungen: Wenn Geschlechtszuweisungen abgeschafft würden, könnten Frauen sich freier für die Karriere entscheiden, die sie wollen, ohne durch geschlechtsspezifische Erwartungen oder Benachteiligungen eingeschränkt zu werden.
  4. Verbesserung der psychischen und emotionalen Gesundheit: Wenn Frauen in der Arbeitswelt nicht mehr aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden, könnten sie sich freier und akzeptierter fühlen, was zu einer Verbesserung ihrer psychischen und emotionalen Gesundheit beitragen könnte.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Abschaffung von Geschlechtszuweisungen nicht automatisch zu all diesen Veränderungen führen würde und dass es weitere Schritte und Anstrengungen erforden würde, um Chancengleichheit und Vielfalt in der Arbeitswelt zu erreichen.